Brand im Lagerfeuer
von urkeramik
Ein Brand im Lagerfeuer ist für viele Töpfer heute unvorstellbar, im ur- und frühgeschichtlichem Bereich aber eine Selbstverständlichkeit. Und so brenne ich denn bei Vorführungen, in den Kursen und gelegentlich Einzelstücke im Lagerfeuer. Grundsätzlich baue ich den Brand auf eine heiße Feuerstelle, das beste Brennmaterial ist Rinde, mit ihr läßt sich eine dichte und kompackte Glühzone gut realisieren.
Dies sind die beiden Gefäße, die durchs Feuer müssen:
Nun geht es ans Aufbauen des Feuers:
Die Gefäße sind vollständig in Brennmaterial verpackt und das Feuer sucht sich von unten, von der heißen Feuerstelle her seinen Weg:
Ein paar Minuten später brennt alles:
Hier sieht man gut, wie es unter der Rinde glüht:
Der Temperaturhöhepunkt ist erreicht, ein gut aufgebautes Lagerfeuer erreicht in der Glühzone leicht 900°C: Noch ein näherer Blick in die Glut:
Ein solcher Brand dauert, in der Größe wie hier gezeigt und ohne Vorbereitung, etwa eine halbe Stunde, geht also recht zügig und ist so für Vorführungen auf Verantstaltungen gut geeignet.